Unsere rund 4 wöchige Reise startete in Frankfurt auf dem Flughafen und ging dann mit der Lufthansa nach Rio de Janeiro. Nach einen ausgedehnten Brunch wurde erst mal ausgeschlafen. Nach dem Frühstück lockte uns das Jahrhundertwetter an die Copacabana direkt vor unserem Hotel. Soft-Dinks, Früchte am Spieß sowie Caipirinha, das Nationalgetränk der Brasilianer, und Cocosnuss-Saft mussten natürlich erst mal probiert werden.

 

Das war echt aller erste Sahne zum Ausspannen. Zum Baden war das Wasser allerdings für meine Begriffe etwas zu kalt, aber die Duschen am Strand haben’s auch getan. Die Wellen waren von der Höhe her auch nicht zu verachten, so dass an manchen Strandabschnitten das Surfen angesagt war - allerdings nur in Neophren.

Auch eine Stadtbesichtigung durch das Zentrum Rios und ein Mittagessen in der Jugendstilconfeteria Colombo durften nicht fehlen. Man sieht neben echt schönen Prachtbauten in den Hügeln um Rio die Farvejas, das sind mehr oder weniger die Slums. Mittlerweile hat man aber hier keine Wellblechhütten mehr, sondern ganz kleine viereckige Hohlblock-Hütten. Wer es schafft, so eine in 24h zu bauen, hat das Recht auf kostenlose Strom- und Wasserbenutzung. Am Abend war natürlich der Besuch der Samba-Show das A und O. Die kreolischen Tänzerinnen in ihren tollen Kostümen muss man einfach gesehen haben. Übrigens ist der Geschmack der Südamerikaner was Frauen angeht etwas anders: kleiner Busen und Riesiger Popo sind angesagt. Das Silikon wird zum Polstern des Popo verwendet und der Busen verkleinert - natürlich nur, wenn Papa das nötige Geld hierzu hat.

Am nächsten Tag schüttete es wie aus Eimern, gerade richtig, um zum Corcovado mit der Christusstatue zu fahren und den Zuckerhut mit der Seilbahn zu erkunden - statt dem einzigartigen Panoramablick auf die Stadt und die Guanabara-Bucht konnte man die Hand vor den Augen kaum noch sehen. Besser kam’s noch als wir bei 12°C und Regen ohne Ende mit offenen Jeeps durch den Tijuca-Nationalpark mit seiner üppigen Pflanzenwelt fuhren.

Unser Trip ging mit dem Flugzeug weiter zu den Wasserfällen von Iguazu, die am Drei-Ländereck Brasilien, Argentinien und Paraquay liegen. Abends nach Einbruch der Dunkelheit darf man das Hotel nicht mehr verlassen - das liegt nicht an der Kriminalität, sondern an Giftschlangen, die nachts gerne zum Aufwärmen auf den Asphalt kommen.

Die Wasserfälle gehören zu den mächtigsten der Erde - Ich kann wirklich eine Rundflug mit dem Heli empfehlen. Ein Spaziergang lohnt sich sowohl auf der brasilianischen als auch auf der argentinischen Seite. Neben den spektakulären Wasserfällen kann man auch Nasenbären und andere einheimische Tiere wie Tukane sehen.