Über Auckland ging der Flug nach Papeete auf Tahiti. Mitten in der Nacht angekommen hieß es auch hier nach dem Begrüßungstrunk erst mal aufs Ohr hauen. Am nächsten Tag hieß es dann 9 Tage Erholungsurlaub im Südseeparadies. Entspannen am Resort-Pool mit einem tollen Ausblick auf die 17km entfernte Nachbarinsel Moorea war angesagt.

 

Leider hatten wir keine Vollpension. Da die Tahitianer keine Lohn-Steuer zahlen, sind die Preise für Lebenshaltung extrem teuer. Für ein Bier muss man ca. 10 DM latzen, für ein Abendessen im Hotel kommt man nicht unter 80 DM pro Nase zurecht und auch das Frühstück hat sich mit 40 DM pro Person gewaschen. Beim Frühstück merkt man jedoch, dass man nicht in Neuseeland, Fidschi oder den USA ist, denn der Kaffee ist hervorragend, die Brötchen sind cross gebacken und Käse und Wurst sind reichlich vorhanden.

Ca. 10 Minuten ist man mit Air Tahiti nach Moorea unterwegs - in einem “Omnibus mit Flügeln” ist das Fliegen schon ein Abenteuer für sich. Unser Hotel in Moorea war etwas Besonderes, denn hier hatten wir für 3 Tage einen Overwater-Bungalow. Hier braucht man nicht schnorcheln - man kann sich einfach auf den Balkon setzen und sich die vielen bunten Fische ansehen - abends haben wir sogar einen kleinen Rochen gesehen, der direkt vor unserer Nase vorbeigeschwommen ist. Auf Moorea macht eine Inselumrundung echt Sinn - man muss nur aufpassen, dass man nicht mit dem Touri-Bus, sondern mit dem 4wrd-Allrad-Jeep fährt, das kostet zwar was mehr, ist aber die Sache allemal wert. Man lernt viel über Land und Leute und natürlich einiges über tropische Pflanzen und Früchte - insbesondere über Vanille-Anbau hatten wir bisher nichts gehört. Unser Guide war übrigens handwerklich mehr als geschickt und hat mir aus Palmenblättern eine Tasche geflochten, die ich dann sogar mit nach Deutschland gerettet habe.

Der nächste Flug führte uns nach Bora Bora - im Flugzeug saßen wir zum Glück auf der richtigen Seite, nämlich links, und konnten daher beim Landeanflug auf die Insel die spektakuläre Siluette der Insel sehen - die wunderschöne türkisblaue Lagune mit dem im Meer halb versunkenen Vulkan wirken wirklich magisch anziehend. Eine rund 29km lange Asphaltstrasse umrundet Bora Bora - wir haben zwar eine Inselrundfahrt gemacht, können aber nicht behaupten, dass dies ein Highlight war. Es war leider die letzte Fahrt unseres Reiseführers - wegen der Ereignisse vom 11.9. blieben die amerikanischen Buchungen aus und der arme Kerl verlor seine Arbeit.

Unser letzter Flug mit Air Tahiti führte uns nach Huahine, dem letzten Stop unserer Reise. Auch Huahine ist wie auch die anderen Inseln von Französisch Polynesien jederzeit eine Reise wert. Türkises Wasser und weißer Puderzucker-Strand waren auch hier zu finden. Unser Resort konnte nur mit dem Boot, das alle halbe Stunde das Land anfuhr, erreicht werden und lag mitten im Urwald. Unsere Reise endete in Tahiti, wo wir unseren letzten Tag im Südseeparadies verbrachten, bevor es über L.A. wieder ins kalte und nasse Deutschland zurück ging. Ich kann nur sagen, dass die wunderschönen Bilder in Katalogen und im Internet nicht geschönt sind - in Französisch Polynesien ist es genauso schön wie in den Reisekatalogen abgebildet!